Grünbauerstraße 1 - 81479 München-Solln
Gabelsbergerstraße 52 - 80333 München-Maxvorstadt
Ihre Praxis für Osteopathie, Akupunktur und Naturheilkunde in der Maxvorstadt und Solln seit 2008.
Alexander Büttner Heilpraktiker
Für Fragen und Terminvereinbarung in Solln oder München erreichen Sie mich telefonisch unter 089/ 75 64 79 oder per email unter praxis-buettner@web.de
Termine nach Vereinbarung
„Unaufhörlich kommen und gehen Yin und Yang und fließen in einem Kreislauf durch den ganzen Leib. Dies geschieht weil es Funktion und Form, weil es Innen und Außen, kurz: weil es Trennung und Vereinigung gibt." Huang Di Nei Jing Su Wen
Akupunktur ist ursprünglich eine therapeutische Methode innerhalb der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und basiert wie diese auf theoretischen Annahmen der chinesischen Philosophie, z.B. Yin und Yang, dem Modell der fünf Wandlungsphasen und dem harmonischen Fluss der alles nährenden und verbindenden Lebenskraft Qi.
Die frühesten Hinweise auf akupunkturähnliche Methoden finden sich bereits bei archäologischen Funden aus der Shang-Dynastie (1600-1100 v. Chr.), die ältesten Texte, die die Akupunktur erwähnen, stammen aus dem 2.Jh. v. Chr..
Bei der Akupunktur werden, nach einer gründlichen Erfassung des Störungsmusters auf Grundlage der TCM (Betrachten, Hören, Fragen, Tasten, Zungen-und Pulsdiagnose), sehr feine Nadeln in bestimmte Punkte auf der Körperoberfläche eingestochen.
Je nach Indikation verbleiben diese dann entweder 10 – 30 Minuten in der Einstichstelle oder werden sofort nach einer kurzen Manipulation wieder entfernt.
Ziel ist es, einen Einfluss auf das in den sogenannten Leitbahnen oder Meridianen zirkulierende Qi zu gewinnen und einen Ausgleich der erfassten Störung zu bewirken.
In unsere heutige Sprache übersetzt soll auf diese Weise das körpereigene Regulationssystem mitsamt dem ihm innewohnenden Selbstheilungsmechanismen angesprochen und neu eingestellt werden.
Ein weiteres Therapieverfahren innerhalb der TCM ist die Moxibustion.
Hierbei wird fein geriebenes Beifußkraut entweder direkt auf den Akupunkturpunkten zum Glühen gebracht bzw. diese Punkte werden indirekt mit Beifußkraut erwärmt.
Die Idee dahinter ist, wie bei der Akupunktur, einen Einfluss auf das Qi zu gewinnen und Dysbalancen auszugleichen.
Akupunktur und Moxibustion werden in der Heilpraktikerpraxis oft kombiniert, können aber auch einzeln angewendet werden.
Japanische Akupunktur
Als Heilpraktiker wende ich In der Praxis oft die japanische Variante der Akupunkturbehandlung an.
Die japanische Akupunktur unterscheidet sich von dem Akupunkturstil der TCM unter anderem dadurch, dass der Durchmesser der Akupunkturnadeln deutlich reduziert ist und die Punkte mit Hilfe eines Führungsröhrchens nur oberflächlich genadelt werden. Dies führt dazu, dass der Patient die Akupunkturbehandlung so gut wie gar nicht spürt.
Die häufige Anwendung von Moxa in Form von winzigsten Beifußkrautfäden ist ebenfalls eine japanische Spezialität.
Diagnostisch spielt in der japanischen Akupunktur die Pulsdiagnose eine herausragende Rolle, ebenso wie die in China und der TCM kaum angewandte Bauchdeckendiagnose, die sich hervorragend in die osteopathische Grunduntersuchung integrieren lässt.
Eine weitere Besonderheit der japanischen Akupunktur ist die sogenannte japanische Kinderakupunktur - Shonishin - die vor allem bei Kleinkindern und Kindern bis ca. 7 - 8 Jahren ausgeführt wird.
Dabei werden die Akupunkturleitbahnen oder bestimmte Akupunkturpunkte mit Hilfe von stumpfen Instrumenten aus Kupfer oder Silber bestrichen oder beklopft. Die Methode ist völlig schmerzfrei und auch zu Hause, nach einer kurzen Einweisung durch den Heilpraktiker, für die Eltern selbst anwendbar.
„Find it, fix it, leave it alone" Andrew Taylor Still, Begründer der Osteopathie
Manuelle Behandlungsformen wie z.B. Massagen, Triggerpunkttherapie etc. finden sich zu allen Zeiten und in allen menschlichen Kulturen.
Im Zentrum manueller Behandlungen stehen zunächst Funktionsstörungen des Bewegungs- und Halteapparates des Menschen. Behandelt werden greifbare Strukturen des Körpers wie Knochen, Muskeln, große Gelenke wie Schultergelenk, Kniegelenk oder Hüftgelenk, Bänder, Faszien und Bindegewebe.
Bewegungseinschränkungen und Schmerzen der äußeren Glieder des menschlichen Leibes können sowohl die eigene Leib- und Selbsterfahrung als auch die Wahrnehmung und Interaktion mit der Umwelt verändern.
Ebenso können Veränderungen von inneren Körperprozessen einen Einfluss auf die äußere Form, Funktion und Haltung des Körpers haben, wie auch äußere Struktur- und Haltungsveränderungen einen Einfluss auf Form und Funktion innerer Körperprozesse haben können.
Die Osteopathie ist wie die Chiropraktik eine manuelle Therapiemethode, wobei die Osteopathie von dem amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still (1828-1917) entwickelt wurde.
Den theoretischer Hintergrund der Osteopathie bildet die Annahme, dass der Mensch eine organische funktionale Einheit darstellt, deren Gesundheitszustand von inneren wie von äußeren Prozessen und deren Wechselwirkungen bestimmt wird.
Der Körper stellt somit ein offenes System der Selbstregulation dar und verfügt dabei über unterschiedliche Selbstheilungsmechanismen, deren gemeinsame Nenner eine optimale Durchblutung, ein unbehinderter Lymphfluss, eine unbehinderte Atmung und ein funktionierendes Nervensystem sind.
Die anatomische Struktur und die biologische Funktion des Körpers bedingen sich für die Osteopathie gegenseitig und sind auf allen körperlichen Ebenen voneinander abhängig.
Davon ausgehend behandelt der osteopathisch arbeitende Arzt oder Heilpraktiker mit verschiedenen Handgriffen anatomisch erfassbare Strukturen des Körpers wie Muskeln, Knochen und Faszien etc., um deren physiologische Beweglichkeit und den aufeinander abgestimmten biodynamischen Zusammenhang wiederherzustellen, was für ihn gleichbedeutend mit einer verbesserten Funktion der behandelten Struktur ist.
Der Osteopath als auch der Chiropraktiker verwenden zur Erstellung einer Diagnose, auf der dann die Behandlung basiert, sowohl schulmedizinisch-orthopädische Untersuchungen als auch spezielle osteopathische bzw. chiropraktische Tests.
Das Beurteilen von Röntgenbildern oder Kernspintomografie sowie die Einbeziehung von Laborergebnissen gehört zur soliden osteopathischen und chiropraktischen Naturheilpraxis.
Die osteopathische Behandlung erfreut sich gerade in den letzten Jahren hier einer zunehmenden Bekanntheit und Beliebtheit. In diesem Zusammenhang ist es interessant darauf hinzuweisen, dass die Osteopathie bereits 1922 von dem Pastor und Heilpraktiker Gustav A. Zimmer in Deutschland eingeführt wurde und seitdem einen festen Bestandteil in vielen Heilpraktikerpraxen bildet.
Weitere Therapiemethoden
„Im Atemholen sind zweierlei Gnaden:
Die Luft einziehen, sich ihrer entladen;
jenes bedrängt, dieses erfrischt;
so wunderbar ist das Leben gemsicht.
Du danke GOTT, wenn er dich preßt,
und danke IHM, wenn er dich wieder entläßt!“
Johann Wolfgang Goethe
Neben der Osteopathie, Chiropraktik, Akupunktur und Moxibustion kommen in meiner Praxis noch weitere Therapiemethoden zur Anwendung. Die Anwendung erfolgt im Einklang mit und auf Grundlage von den Therapieprinzipien der traditionellen europäischen Medizin (TEM) und der traditionellen chinesischen Medizin (TCM).
Atemtherapeutische Anwendungen - Atemtherapie
Der Atem ist Anfang und Sinnbild des Lebens.
GOTT hauchte in Adams Nase den Odem des Lebens, wodurch der Mensch zu einer lebendige Seele wurde (1. Mose 2, Vers 7).
Achtsames Atmen ist eine Grundvoraussetzung für vielerlei menschliche Höchstleistungen in unterschiedlichen Tätigkeiten wie Sport, Gesang, Konzentration und Meditation.
Die Zwerchfellbewegung und ihr Zusammenspiel mit dem Heben und Senken des Brustkorbes, das Hinein- und Herausfließen des Atems durch die Nase haben einen Einfluss auf die gesamten Körper- und Seelenfunktionen des Menschen, seien dies die Verdauungstätigkeit, die Nieren- und Herzfunktion, die Leberfunktion, die Sauerstoffsättigung des Blutes, die Blutbewegung, die Gehirnentwicklung, die psychisch-emotionale Stimmung, das Konzentrationsvermögen oder das subjektive Wohlbefinden.
europäische Pflanzenheilkunde
Tierische, pflanzliche und mineralische Heilmittel spielen in der Behandlung von Krankheiten seit Jahrtausenden eine hervorragende Rolle. Bis zum Aufkommen der naturwissenschaftlich-chemischen Pharmazie spielte das medizinische Wissen um die Wirkung von Pflanzen und anderen Substanzen eine unverzichtbare Grundlage jedes ärztlichen Handelns.
Dieses Wissen ist in unserem mitteleuropäischen Raum immer noch in der Volksheilkunde und in Heilpraktikerpraxen lebendig, wo es bewahrt und weitergegeben wird.
Pflanzliche Substanzen werden im Rahmen der traditionellen Humoralmedizin gemäß ihrer elementaren Qualitäten - warm, kalt, trocken, feucht – in Kombination mit einer Gradeinteilung hinsichtlich ihrer Wirkstärke und ihrer Geschmacksqualitäten verabreicht. Die Qualitäten weisen dabei auf ein grundlegendes energetisches Wirkprinzip hin, der Geschmack beschreibt die Wirkdynamik.
Der Wermut ist z.B. eine im ersten Grade warme und im dritten Grade trockene Pflanze, seine Geschmacksqualität ist bitter. Das bedeutet für den Praktiker, dass die Pflanze mild wärmend, stark trocknend und wegen des bitteren Geschmackes zerteilend, verdünnend und auflösend wirkt, mit einer Wirkrichtung nach unten und außen.
Man wird so eine Pflanze also bei eher kalten und feuchten Krankheiten einsetzen, die mit feuchten Stockungen und Energiearmut einhergehen. Eine solche Krankheit kann z.B. eine Bronchitis ohne Fieber und Schweiß, aber mit reichlichem zähem Schleim sein.
Normalerweise werden hierbei nur selten Einzelkräuter verabreicht, sondern fünf oder mehr Kräuter kombiniert angewendet. Die Kombination unterschiedlicher Pflanzen mit unterschiedlichen Qualitäten soll Synergien freisetzen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, die aktuelle Krankheit des Patienten individuell erfassen zu können und zu therapieren.
Hierbei gibt es klassische überlieferte Standartrezepturen und die Einnahme der Kräuter erfolgt in der Regel als Teerezept oder als alkoholischer Auszug in Tropfenform.
Gua Sha
Gua Sha ist eine volksheilkundliche Behandlung aus Ostasien, die dort normalerweise zu Hause angewendet wird.
Hierbei wird die eingeölte Haut des Rückens und anderer Körperpartien mit Hilfe abgerundeter, unterschiedlich geformter Schaber aus Büffelhorn massiert. Dabei kommt es zu einer verbesserten Durchblutung und Rötung der Haut, welche nach ein paar Tagen von selbst wieder verschwindet.
Kampo – japanische Heilpflanzenkunde
Kampo oder Kanpo ist die japanische Variante der traditionellen chinesischen Kräuterheilkunde, deren bedeutendstes Werk das Shang Han Lun (220 n. Chr.), die Abhandlung über fieberhafte, durch Kälte verursachte Erkrankungen ist.
Die Kampo-Medizin basiert wie die Akupunktur auf den Theorien der chinesischen Medizin. Gesundheit ist dort ein dynamisches Gleichgewicht, welches sich auf äußere und innere Einflüsse jeweils neu einstellen muss.
Der Unterschied zur chinesischen Kräutertherapie liegt vor allem in der verwendeten Menge der Einzelkräuter in der jeweiligen Kräutermischung.
Die Kampo-Medizin benutzt dabei weit geringere Dosen, was dadurch erreicht wird, dass die verwendeten Teedrogen speziell geschnitten und verarbeitet werden.
Schröpftherapie
Man unterscheidet grundsätzlich blutiges und unblutiges Schröpfen. In meiner Praxis führe ich nur unblutiges Schröpfen durch. Das Schröpfen stellt eine der ältesten therapeutischen Methoden dar und ist weltweit verbreitet. Dabei wird in gläsernen Schröpfköpfen ein Unterdruck erzeugt und diese dann auf bestimmte Hautsegmente aufgesetzt.
Eine Massage mit Schröpfköpfen ist ebenfalls durchführbar.
Homöopathie und Spagyrik
Die Homöopathie wurde von dem deutschen Arzt Samuel Hahnemann (1755-1843) begründet. Sie geht von dem Prinzip "Ähnliches mit Ähnlichem" zu heilen (similia similibus curentur) aus, d.h. die Wirkungen und Symptome, die einzelne Arzneistoffe bei einem Gesunden hervorrufen sind maßgeblich für deren Einsatz am Kranken.
Die Arzneistoffe werden hierbei oft noch "Potenziert", also durch Verdünnung und Verschüttelung aufbereitet.
Die Spagyrik geht auf Theophrastus von Hohenheim (1493-1541), besser bekannt unter dem Namen Paracelsus zurück. Das Wort Spagyrik leitet sich von griechisch σπαω (heraus)ziehen, trennen und αγειρω vereinigen, zusammenführen ab und beschreibt die Herstellung eines Arzneistoffes tierischen, pflanzlichen oder mineralischen Ursprungs auf alchemistische Weise. Durch Auftrennung des Ausgangsstoffes mit unterschiedlichen Methoden und anschließender Wiedervereinigung soll das eigentlich wesenhafte Wirkprinzip eines Stoffes befreit, geläutert und aktualisiert werden. Die Anwendung spagyrischer Arzneimittel erfolgt wie die Anwendung von Heilpflanzen gemäß des Welt- und Menschenbildes der Humoralpathologie.